Die Faszie umhüllt unseren ganzen Körper. Sie ist eine bindegewebige Struktur, die alle Teile des Körpers verbindet und zusammenhält.
Faszien und Muskeln stehen in einem funktionellen Verhältnis zueinander, so verbinden Myofasziale Leitbahnen weit entfernte Muskeln miteinander. Dies trägt zu einem verbesserten Verständnis menschlicher Bewegungen bei.
Die Faszie hat vier große Funktionen: Kraftübertragung, Formgebung des Gewebes, Beweglichkeit und Reizweiterleitung.
Faszientraining ist ein Zusatz zum Sport, mit dem Ziel die Faszientätigkeit effizient zu verbessern. Es ist ein Umdenken, der Annahme des „Muskel- Skelett- Systems“. Durch die Erkenntnis, dass Faszien an der Kraftübertragung beteiligt sind und einen großen Beitrag zur Reizweiterleitung und Beweglichkeit leisten, rückt die Gesundheit der Faszien in den Vordergrund.
Die vier Hauptprinzipien des Trainings sind:
Dehnen -> Mobility
Verfeinern -> Körperwahrnehmung
Federn -> Katapult- Effekt
Beleben -> Self- Myofascial- Release
Faszien im Bezug auf Schmerzen
Entstehen Mikrotraumata werden diese, über Nervenendigungen in den Faszien, als Schmerzreiz weitergeleitet. Verletzungen, Vernarbungen und andere Veränderungen der Faszie können sich auch auf andere Organe oder Ebenen auswirken. Stress kann die Faszien genauso negativ beeinflussen. Wenn wir Schmerzen oder Stress haben, nimmt die Spannung in der Faszie zu und sie verkürzt sich. Dies wirkt sich negativ auf die Mobilität aus und führt zu Bewegungseinschränkungen. Dies führt wiederrum zu weiterem Schmerz, wodurch die Faszien verkleben können und sich auch sogenannte Triggerpunkte bilden. Ein gutes Beispiel dafür ist die Lumbalfaszie, diese ist dicht mit Schmerzrezeptoren bestückt, dadurch ist die Reizschwelle sehr gering und in Folge entsteht der unspezifische Rückenschmerz.